Freitag, 27. Februar 2015

Rezension "Willkommen in Hell, Texas"


Titel: Willkommen in Hell, Texas | Autor: Tim Miller
Verlag: FESTA Verlag
Seitenanzahl: 160 Seiten 
Reihe: FESTA EXTREM Band 11
Kaufen: Hier

Inhaltsangabe
Auf ihrem Roadtrip durch den Süden von Texas werden vier Collegestudenten irgendwo im Nirgendwo von einem Sheriff angehalten und verhaftet. Er beschuldigt sie illegale Einwanderer zu sein.
Die vier werden in das Städtchen Hell gebracht. Hier leben die Bürger nach ihren eigenen kranken Regeln. Und in der Kunst der sadistischen Vernichtung von Fleisch und Seele haben sie unvorstellbare Meisterschaft erlangt …
(Quelle:FESTA Verlag)


Meine Meinung
Folgenden Ausspruch fand ich auf der Verlagsseite:
Willkommen in Hell, Texas ist eines der brutalsten Bücher, die Festa bisher veröffentlicht hat. Tim Miller schreibt abartig … abartig gut!“

Leider kann ich dem nicht ganz zustimmen. Ja, einige Szenen bleiben mir aufgrund ihrer Brutalität im Gedächtnis, aber ich glaube, da konnten mich andere Bücher des Verlages mehr schocken.
Aber jeder Mensch definiert und empfindet Brutalität glaub ich anders und demnach geht dieser Punkt nicht in meine Bewertung ein.

Wie bei den FESTA-Extrem-Büchern nicht anders zu erwarten, legt auch Tim Miller bereits auf S. 5 voll los und er nimmt uns mit nach Hell, Texas.
Die 4 Jugendlichen werden sofort nach ihrer Ankunft getrennt und auf jeden wartet eine andere Begegnung des Schreckens mit den Dorfbewohnern.
Da hätten wir:
 - einen Vater, der seinem Sohn gern Frauen für gewisse Sachen verschafft
- einen übergroßen Protz, deren Gast nie länger als einen Tag am Leben bleibt
- eine alte Dame, die dem Wort Sklaven eine neue Bedeutung gibt
- und einen Doc, der gerne auf seltsamste Art experimentiert

Wie Miller die vier einzelnen Geschichten erzählt gefiel mir echt gut. Mir hat der Erzählstrang von dem übergroßen Kerl glaub ich am meisten zugesagt, denn er überzeugt wirklich mit Brutalität, besonders der Gedanke an Salz lässt mich zucken.
Total verrückt bleiben mir der Doc und sein Sessel der ganz besonderen Art in Erinnerung. Was ein Freak!!!

Wie das Dorf von den Dorfbewohnern beherrscht wird, wird dieses Buch von Folter, Grausamkeit und absoluter Mordlust beherrscht. Wer Themen wie Vergewaltigungen, Abtrennung sämtlicher Körperteile und Folter jeglicher Art ablehnt, sollte die Finger von diesem Buch lassen.
Für mich war bei diesem Buch der Ekelfaktor nicht allzu hoch angesetzt, was nach dem Buch „Das Schwein“ ganz angenehm war! Ich bevorzuge dann doch blanke Brutalität und Blut!

Die Entwicklung der Geschichte ist dem Autor nicht ganz gelungen. Mir hat zeitweise Action gefehlt und auch der letztendliche Ausgang war nicht nach meinem Geschmack. Diese realistische Grundidee wurde ein wenig zu unwirklich gelöst. Aber auch dies mag Geschmackssache sein.

Neben der unwirklichen Auflösung fiel mir eine häufige Wiederholung auf, als es um den Hintergrund des Dorfes Hell geht. Auf 160 Seiten muss ein mehrmaliges Ansprechen eines Themas nicht sein. Und dann wäre da noch das Thema Pärchen. Irgendwie habe ich bis zum Schluss nicht durchgeblickt, wer da mit wem liiert war. Ein kleiner Abzug, da ich zwischendurch einfach zu oft darüber gegrübelt habe.


Mein Fazit
Ein Buch, von dem mir zwei Wörter in Erinnerung bleiben, Salz und Sessel! Tim Miller hat wieder neue Szenen in mein Gehirn gepflanzt, was bei der Vielfalt nicht so leicht ist, aber bei den Wörtern Salz und Sessel werde ich ab sofort an dieses Buch denken.
Für alle Fans der EXTREM-Reihe spreche ich eine Leseempfehlung aus. Ich persönlich hätte mir jedoch noch mehr Action gewünscht!


Weitere Rezensionen zum Buch

Der Autor
TIM MILLER ist ein amerikanischer Autor. Tim studierte Religion und Psychologie. Schon als Teenager begann er mit dem Schreiben von Kurzgeschichten, um sich und seine Freunde zu unterhalten.
Seit Family Night (2013) hat Tim mehrere eBook-Bestseller im Selbstverlag veröffentlicht. Tim liebt es, den Gore-Faktor auf Schleudergang zu schalten, damit sich dem Leser der Magen umdreht.
© FESTA Verlag


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