Donnerstag, 31. Juli 2014

Rezension "Snuff"

Titel: Snuff
Autor: Chuck Palahniuk
Seitenanzahl: 208 Seiten
Verlag: Goldmann Verlag
Preis: 7,95€
ISBN: 978-3442542833
Bestellen beim Verlag: *hier*
Bestellen bei Amazon: *hier*

Inhaltsangabe
In einem Snuff-Video der Extraklasse soll die alternde Pornolegende Cassie Wright von 600 Männern genommen werden. Ein Weltrekord, den die Hauptdarstellerin wohl nicht überleben wird. Alle rätseln, warum Cassie ihren Tod in Kauf nimmt – und keiner ahnt, dass zwei der anwesenden Männer zur Lösung dieses Rätsels beitragen werden: Mann Nr. 600, ein Pornoveteran, der immer nur Cassie liebte, und Mann Nr. 72, ein romantischer Jüngling, der mit einem Rosenstrauß am Set erschienen ist…


Die Geschichte spielt im Vorraum des Drehortes. 600 Männer, die sich nur eine Treppe und eine Tür weit entfernt von der Pornodarstellerin Cassie Wright aufhalten. Einige Männer stellt der Autor für den Leser optisch dar, andere kennzeichnen sich durch ihr Auftreten bzw. ihr Verhalten aus. In diesem Vorraum herrscht also eine Mischung aus viel Testosteron, Schweiß und das Warten auf den großen „Schuss“.

Der selbstverliebte Mann mit der Nr. 600, der schon etliche Filme mit Cassie gedreht hat und nun als Mann Nr. 600 wieder groß raus will im Pornogeschäft. Nr. 72, der hilflose Jüngling, der glaubt der Sohn der Pornodarstellerin zu sein und Nr. 137, ein ehemaliger Seriendarsteller, der der Menschheit beweisen will, dass er hetero ist, nachdem seine Serie das Aus gefunden hat und er in der schwulen Pornobranche gelandet war. Der einigst weibliche erzählende Charakter im Buch ist Cassie’s Assistentin Sheila, die vor Ort für das leibliche Wohl der Männer zuständig ist und diese zum Dreh aufruft.

Optik
Von der Optik hat mich dieses Cover nicht angesprochen. Das Wort „Snuff“ auf dem Cover sagte mir aufgrund meiner Horrorbüchererfahrung etwas, jedoch konnte ich in keinerlei Hinsicht das Bild mit dem Wort in Verbindung bringen.

Meine Bewertung
Gekauft habe ich das Buch, weil eine Freundin sämtliche Bücher von Chuck Palahniuk im Schrank zu stehen hat. Da ich noch einen Restgutschein zu liegen hatte, bin ich in die Bücherei und habe mir beim Durchschmökern der Regale für dieses Werk entschieden.

Der Klappentext ließ mich eine Story erwarten in der Sex eine immense Rolle spielte. Doch schon zu Beginn stellte ich fest, dass es eher um die einzelnen Charaktere ging. Zu Beginn hatte ich wirklich Probleme mich in die Story einzufinden, da mir anfänglich alles sehr zusammenhangslos vorkam. Nach und nach erschloss sich die Story, aber der große „Wow-Effekt“ blieb leider aus.

Der Schreibstil von Palahniuk ist sehr eigen, speziell auf „Snuff“ bezogen sehr direkt und vulgär. Für Leute, die mit dem Thema Sex nicht offen umgehen können vielleicht kein guter Buchtipp.

Zur Mitte des Buches wurde es ein wenig interessanter, jedoch hat mich das Ende total überrascht. Aber weniger im Positiven. Ich musste nur schmunzeln, ein wenig Kopfschütteln und ich habe mich gefreut, die 208 Seiten gelesen zu haben.

Fazit
Der erste Palahniuk-Versuch ist gescheitert. Jedoch sind weitere geplant. „Die Fratze“ wurde mir sehr ans Herz gelegt. Ich bin gespannt, aber bis dahin wird noch ein wenig Zeit vergehen.
Aufgrund der nur 208 Seiten ist dieses Buch keine Zeitverschwendung, es liest sich sehr schnell, jedoch sollte man wirklich Interesse am Thema haben und sich nicht zu sehr nach dem „Snuff-Thema“ in Horrorliteratur richten.

Das Buch bekommt 1,5 von 5 Sternen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

DATENSCHUTZ: Mit dem Absenden deines Kommentars und dem Einverständnis der Kommentar-Folgefunktion bestätigst du, dass du meine Datenschutzverordnung gelesen hast und die Speicherung deiner Daten akzeptierst.